Dieses Jahr wollten Rolando und ich endlich mal auf die EWF, Erlebniswelt Fliegenfischen in Fürstenfeldbruck. Am liebsten gepaart mit einem Abstecher an ein Gewässer.
Das gestaltete sich aber nicht ganz einfach, denn die meisten Gewässer sind Ende März noch geschlossen, jedenfalls bei unseren Nachbarn in Deutschland und Österreich.
Doch bei Florian von Extreme Flyfishing kann man Tageskarten für die Moosach in Freising reservieren, was wir dann für den Freitag getan haben. Auf Empfehlung von Florian reservierten wir im Gasthof Lerner in Freising auch gleich zwei Zimmer, welche wirklich top waren und die Schmankerl aus der Küche brachten uns direkt in den blauweissen Mood: "Passt scho!"
Der Freitag Morgen war zäh, denn die Nacht war kurz: Die Erzeugnisse der Freisinger Brauerei Weihenstephan wurden ausgiebig bei Antje im Klimperkasten verköstigt.
Dabei lernten wir Flo kennen. Als er merkte, dass wir Schweizer sind, ging ihm das Herz auf. Er ist ein riesen Fan der Rumpelstilz (Polo Hofer, Hannery Ammann & Co). Wir gaben "Kiosk", "Nadisna","Rosmarie" und "Rote Wy" in seiner Studentenbude zum Besten.
Am Freitag Morgen waren die beiden reservierten Tageskarten bei der Firma Reiter hinterlegt (Preise siehe Webseite Extreme Flyfishing). Nach Durchsicht der Regulations ging es ans Wasser.
Die befischbare Strecke ist teilweise in der Stadt Freising, im Zwischenstück nach Marzling und das Ende befindet sich in Marzling. Parkplätze sind manchmal nicht direkt am Fluss zu finden, aber mit einem kurzen Spaziergang ist das schnell gelöst.
Wir starteten in der Wiesenstrecke, zwischen Freising und Marzling, und trafen umgehend auf Bachforellen und Äschen zwischen 35 und 45 cm. Auch gab es vereinzelt richtig dicke Brummer. Trocken ging leider nix, aber das Nymphenfischen auf Sicht war sehr erfolgreich.
Am späten Nachmittag wechselten wir zum Streckenbeginn in Freising. Dort verfehlte ich zwei Hechte doch Rolando fing wunderschön gezeichnete German-Steelheads.
Den Abend verbrachten wir zusammen mit Christian, einem genauso verrückten Alaska-Floater wie wir, im Bräustüberl Weihenstephan, dem ältesten Brauhaus der Welt.
Am Samstag wär ja eigentlich der Besuch der EWF geplant gewesen, doch die beiden Hechte liessen mich nicht los.
Rolando war schnell überredet und so standen wir wiederum beim Reiter und bekamen prompt die Karten. "Alle Karten sind noch da, sind wohl alle zur EWF gefahren". Perfekt!
Der Hecht liess auch nicht lange auf sich warten. Wiederum beim Streckenanfang erwischte ich ein Schnabeltier. Zwar nicht mehr ganz in der Grösse vom Vortag, aber das machte überhaupt nichts. Rolando verhaftete unterdessen wiederum Bach- und Regenbogenforellen. Bald darauf stieg gar noch ein Karpfen auf die tief geführte, resp. fast auf Boden liegende Nymphe ein; Anglerherz, was willst du mehr?
Um 14.00 Uhr erschienen wir dann mit fischigen Händen zur EWF.
Viel war am Samstag noch nicht los und wir hatten Zeit mit den Luxxenbuggern, Christian, Karl Flick, Gittina & Moreno, Admir & Martin, Ado, Wayne und, und und, die Stände, die Meisterbinder und -innen sowie die Wurfshows zu besuchen. An dieser Stelle: herzliche Gratulation an Karl, unserem lieben Freund aus Oberösterreich, für die errungenen Auszeichnungen!
Auch dieser Ausflug war mal wieder was ganz Besonderes und Rolando und ich werden wohl noch so einige Male über das Erlebte lachen können.