Saisonfinale 2022 - Das Beste zum Schluss

Zum Saisonfinale zog es mich an einem schönen Nachmittag ans Hausgewässer, an die wunderschöne Aare. Seit Kindesbeinen fische ich diesen Fluss und jeder Aarefischer träumt von der einen grossen Forelle, welche es hier geben soll. Ab und zu wird gar mal eine gefangen und der Mythos wird zur Realität. An diesem Tag wurde ich von der Realität eingeholt und ein alter, lang gehegter Traum ging in Erfüllung.

Nach einigen tollen Fängen von Forellen und Barben bleib die Schnur an diesem Nachmittag in der Strömung stehen und ein grosser Schatten löste sich vom Boden. 

Nach den bereits gefangenen Barben vermutete ich eine weitere Barbe. Doch es zeigte sich die Seite mit den begehrten Punkten und umgehend pumpte das Adrenalin: Grossforellen-Alarm!

Im Drill gesellte sich ein anderer Fliegenfischer zu mir und bot mir seine Hilfe beim Keschern an. Ich gab ihm mein Netz und so verfolgten wir den Fisch, welcher sich mit langen Fluchten quer über den Fluss wehrte. Nach etlichen Sprints, Hechtsprüngen und langen Momenten der Ungewissheit, konnte ich zum Schluss den Fisch langsam in den Kescher manövrieren. Sämus beherztes Zupacken brachte den Fisch komplett in den Feumer und sogleich folgte ein gemeinsamer Aufschrei der Erleichterung. Völlig ausgepumpt, verschwitzt und durchnässt setzten wir uns kurz ans Ufer und bestaunten dankbar dieses wunderschöne Tier. Merci Sämu! 

Manchmal braucht es eine Portion Glück, eine helfende Hand aber auch das entsprechende Equipment, um einen Fisch in dieser Grösse und mit dieser Kampfkraft sicher landen zu können. Und dabei hat mir die Adams XTZ 10,6ft einen wahren Dienst erwiesen. Die Rute federt die Schläge und Fluchten solcher Fische dermaßen enorm gut ab, dass gar das 0.138 Trouthunter Tippet nicht riss. So hatte ich das bereits in Spanien erlebt und nun genauso hier. Diese Rute kann ich bedingungslos empfehlen.

Das Massband zeigte 73 cm an.

Nicht zu vergessen, die tollen Fänge vor der Traumforelle. Die Aare bietet so einiges.